28.04.2015
Der Jazz war der Pfalz nicht unbedingt in die Wiege gelegt. Dennoch geben sich ausgewiesene Größen der Jazzszene, Newcomer auf dem Weg nach oben und seit diesem Jahr auch der jugendliche Nachwuchs hier ein Stelldichein:
Das musikalische Angebot ist breit gefächert bei dem diesjährigen Festival palatia Jazz, das im Juni beginnt.
Die Pfalz ist eine Kulturlandschaft, deren Wurzeln bis in die Römerzeit zurückreichen Markante Bauwerke legen davon heute noch Zeugnis ab. Sei es die prächtige Villa Böhm in Neustadt, die nicht mindererhabene Villa Ludwigshöhe in Edenkoben, das Älteste Haus in Haßloch oder auch die Klosterruine in Limburg -als Spielorte für Jazzkonzerte bieten sie der Musik ein außergewöhnliches Ambiente. Dazu kommen guter Wein und gutes Essen, beides Inbegriffe pfälzischer Lebensart und auch von palatia Jazz, das sich ausdrücklich als weinkulinarisches Jazzfestival versteht. Die Hauptrolle in den hoffentlich lauen Sommernächten spielt jedoch eindeutig die Musik. Neu sind die zwei palatia Jazz Youth Days. Dort treten jugendliche Big Bands und Jazzcombos aus der Region auf, die dem Festival auch ihren Namen gibt. Den Auftakt bildet am 20. Juni Mare Nostrum 11 in der Gedächtniskirche in Speyer, wo Richard Galliano, Paolo Fresu und Jan Lundgren ihr mediterranes Klangprojekt weiterführen. Bis in den August dauert das Festival, das Ohren, Augen und Gaumen vieler Jazzfans beglücken wird. Und im kommenden Jahr feiert palatia Jazz, fester Bestandteil des Kultursommers Rheinland-Pfalz, seinen 20. Geburtstag•