14.06.2018
Schroffer erdiger Blues, harter Rock, kantiger Funk und Soul? Stilistische Grenzen lässt James Blood Ulmer nicht gelten.
Prägten den 78-Jährigen auf seinem Lebensweg doch – vom Gospelquartett angefangen über diverse R&B-Bands und Soul-Jazz-Bands bis hin zum Orgeltrio – unterschiedlichste Einflüsse. In Europa wurde Ulmer durch Tourneen mit Ornette Coleman bekannt, mit dem er auch das Konzept der „Harmolodic Music“ (Harmony, Movement, Melodic) entwickelte. Ulmer, gern auch als eine Art Kreuzung aus Jimi Hendrix, Bob Dylan und Mike Bloomfield bezeichnet, wurde für seine Veröffentlichungen für den „Grammy Award“ nominiert und zählt international zu den innovativsten, kreativsten Gitarristen, Komponisten und Sängern der Szene. Zur Eröffnung von „Palatia Jazz“ bringt der musikalische Grenzgänger David A. Barnes mit, den legendären „Harmonica Dave“, von der original Memphis Blood Blues Band.
Jazz- & Blues-Klassiker in der Kirche
Starten wird die 22. Festivalsaison mit Lucia Cadotsch zusammen mit Pianist und Orgelspieler Kit Downes sowie Cellistin Lucy Railton. Die Schweizer Sängerin und Wahlberlinerin hat in ihrem Projekt „Speak Low“ legendären Standards wie „Moon River“, „Gloomy Sunday“ oder aber „Strange Fruit“ ein neues Gesicht gegeben. Zudem sind die transformierten Stücke mit Hammond Orgel, Elektronik und Cello ungewöhnlich instrumentiert und werden mit großer Direktheit und Intensität vorgetragen.
Quelle
Ausgabe
Die Rheinpfalz LEO - Nr. 25
Datum
Donnerstag, den 14. Juni 2018
Seite
04