Nach Siegbert A. Warwitz ist das „Urbild des Menschen im Flow [...] das spielende Kind, das sich im glückseligen Zustand des Bei-sich-Seins befindet“. Weiter gefasst entspricht dies einem Zustand der völligen aber auch mühelosen Konzentration. Vor allem Musiker kennen dieses Flow-Gefühl, ein tiefes Eintauchen, gar Hineinfallen in die eigene Kunst, den Rhythmus und die Klangwelt. Es entstehen Energie, Ekstase und eine neue musikalische Ebene der Wahrnehmung und Verarbeitung. Dies geschieht weder auf eine anstrengende noch bedrückende Art und Weise, es geschieht spielerisch, in einem Fluss, als ob es natürlicher nicht sein könnte. Der Künstler spielt und nähert sich somit im absoluten bzw. sogar kindlichen Ursprung an das Menschsein.
Auch Thomas Siffling ist sich über den Zustand des Flows vollkommen bewusst. Der Trompeter aus Mannheim weiß sich beim Musizieren mit Leichtigkeit in diesen tranceähnlichen Zustand zu versetzen. Er schließt die Augen, alles um ihn herum versinkt in Stille und seine ganz eigene und völlig offene Reise in die Welt der Musik beginnt. Der Geist, das Instrument, die Melodie und der Ausdruck zerfließen ineinander während der Flow einsetzt.
Eine Thematik die Thomas Siffling bei dem kreativen Entstehungsprozess zu seinem neuesten Album beschäftigt hat. Ziel war es groovige und melodiöse Musik zu schreiben und zu produzieren, die sich horizontal-sphärisch, dabei entschleunigend im Aufbau, als auch zum Eintauchen einlädt und somit ein ungeheures Maß an Energie freisetzen kann.
Nach 15 erfolgreichen Trio-Jahren präsentiert der Trompeter seine neueste Produktion mit völlig neuer Quintett-Besetzung, ein modern-unkonventionell-nordisch-elektronisches Soundbild, aber auch in ebenso gewohnt-selbstverständlicher Brillanz und Klarheit in seinem Trompetensound. Das bisher in seinem Trio fehlende Harmonie-Instrument wurde nun durch gleich zwei sehr stark den aktuellen Sound prägende Instrumente ergänzt.
„Schon bei den ersten Proben spürte ich diese großartige Klangwolke die mich in die luxuriöse Situation brachte, mit einem größeren, musikalischen Freiraum arbeiten zu können. Keine Triozwänge die eine stetige Bereitschaft zur Präsenz voraussetzten. Ein sehr schönes und neues Gefühl“, so Siffling selbst.
Seine musikalischen Mitstreiter sind keineswegs Unbekannte in der internationalen Musik- und Jazz-Szene. Zum einen Alex Gunia an der Gitarre und dem Sounddesign.
Der gebürtige Kölner sorgte u.a. mit seiner Jazz-Rock-Band Matalex national und international für Aufsehen – und war auch schon beim palatia Jazz Festival. Zwischen 2007 und 2012 lebte, lehrte und arbeitete er in Oslo und ist somit für Siffling eine wichtige Referenzperson in Bezug auf den neuen Bandsound.
Konrad Hinsken ist der jüngste im Flow-Quintett. Der Pianist und Hochschuldozent arbeitet neben dem Nationaltheater Mannheim auch für einige TV-Formate, unter anderem mit Xavier Naidoo. Mit Sebastian Schlappe Flach kommt ein langer Weggefährte Sifflings mit dazu, der mit seiner Band SMAF der hiesigen Groove- und Soul Jazz Community ein Begriff ist. Am Schlagzeug brilliert Christian Huber, einer der gefragtesten Musiker des Rhein-Neckar-Deltas und absoluter Garant für groovende und innovative Drum-Sounds, sowohl auf der akustischen als auch auf der elektronischen Ebene.
Text: Zitat Jazz’n Art Records, 2017
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Line Up:
Thomas
Siffling
\\ trumpet
Heiko Duffner
\\ guitar, sounddesign
Konrad
Hinsken
\\ piano, keyboards
Sebastian Flach
\\ bass
Christian
Huber
\\ drums
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