Ganna Gryniva Band

Die in Berlin lebende Ganna Gryniva ist Sängerin, Komponistin und Pianistin. Geboren wurde Sie in Krasnojarsk und wuchs in Wyshnjaky nahe Kiew auf. Ihr Vater ist Philologe und ihre Mutter klassische Pianistin. Ihre Familie immigrierte nach Deutschland, als Ganna 13 Jahre alt war. 2019 schloss Ganna ihr Studium der Jazzmusik an der Franz Liszt Hochschule für Musik in Weimar ab, wo sie bei Michael Schiefel, Jeff Cascaro und Frank Möbus studierte. Ganna hat zugleich einen Bachelor of Arts in Philosophie an der Universität Leipzig und ist eine DAAD-Stipendiatin (Deutsch Akademischer Austauschdienst).

Ihre Musik vereint verschiedene Welten, von Jazz bis ukrainische Folklore, von experimenteller bis neoklassische Ästhetik. Virtuos und spielerisch, aber auch voller Melancholie tauchen die Musiker*innen in die Geschichte und das Geheimnis der verschiedenen Musiktraditionen ein und erschaffen eine neo-native Sprache. 2016 wird sie Finalistin beim Voicingers International Voice Competition in Polen und 2017 ist sie Finalistin beim UNISA International Voice Competition in Südafrika. Es folgten Projekte mit Kurt Rosenwinkel und im Rahmen von Live-Aid Konzerten traf sie auf Michael League, Louis Cole, Pedro Martins und Daniel Santiago. Das Album „Dykyi Lys“ („Wilder Fuchs“ aus dem Ukrainischen) von Gannas Modern Ethno-Jazz Quintett erreichte große Anerkennung in der internationalen Musikpresse.

Ihre international aufgestellte Band vereint den französischen Tenorsaxophonisten, der selbst den zweiten Preis des Internationalen Jazzkompositionswettbewerb in Kattowitz erlangte und 2021 für das „Beste Debütalbum 2021“ des Deutschen Jazzpreises  nominiert wurde sowie Tom Berkmann (DE) der 2013 bei der Berlinale den Deutschen Oscar für die beste Filmmusik und den Preis der deutschen Filmkritik für den besten Soundtrack erhielt, neben Mathias Ruppnig (AT) der als versierter Schlagzeuger und Komponist bereits in 2014 mit dem KUG Composers' Ensemble den "Downbeat Award for College Graduate Outstanding“ gewann und seit 2018 ein Mitglied des Tobias Meinhardt Quartett & Kurt Rosenwinkel ist, als auch den schwedischen Pianisten Povel Widestand, der 2015 den 2. Preis beim Jazzwettbewerb des Burghauser Jazzfestes gewann. 2018 ehrt ihn der schwedische Rundfunk mit dem Titel "Newcomer des Jahres".

Grynivas variable Stimme, ihre Melodieführung, Phrasierungen und Improvisationen verweisen eindeutig auf zeitgenössischen Jazz. Getragen von einer spielfreudigen Band, in der besonders Pianist Povel Widestrands interessante Begleitungen und Soli sowie Musina Ebobissés warmes Timbre und pointierte Tongebung auf dem Tenor-Saxophon Akzente setzen. Vocal-Jazz mit vielen Farben und Gewürzen.“ - Norbert Krampf, Journalist der FAZ (2020)